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April's Meer

Poesie

by 정다운 너


Obwohl ich nicht am Meer geboren wurde, nicht dort aufgewachsen, denke ich manchmal, wenn das Atmen schwerfällt, sehnsüchtig an die Wellen des Meers.



Und dann frage ich mich,
ob das Rauschen der Wellen,
das wir einst gemeinsam suchten,
so klingt wie dieses,
ob es meinem Herzschlag gleicht.



In einer Hütte, wo das Meeresrauschen unaufhörlich anbrandet, wo das Holzbett bei meiner Umdrehung quietscht, und durch die Wände aus geflochtenem Bambus das helle Mondlicht von draußen sanft hereinströmt –dort, in der stickigen Hitze Nacht des Choul Chnam, im drückenden April, ringe ich nach Atem.



Und dennoch die Wellen des Meers die ganze Nacht hindurch. In jener tiefen, heißen Nacht
wiegte mich dieses Rauschen
wie ein Schlaflied
in den Schlaf



Wie hatte ich mich erleichtert, als dein Herzschlag in meinen Ohren zu hören war.



Das Meer ist fern,

du bist noch ferner.

Doch ich rufe dich in mein Inneres,

und erinnere mich an das Rauschen der Wellen, an deinen Atem.






* Choul Chnam: Das traditionelle Neujahrsfest in Kambodscha.



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